Klinikneubau Lohr sichert Bestehen des Klinikums Main-Spessart

03.12.2018

Nach dem im Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern vereinbart wurde keine weiteren kleinen Kliniken auf dem Land zu schließen, haben der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab und Kultusstaatssekretärin Anna Stolz das Gespräch mit der Bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml gesucht.

Unmittelbar nach der Vorstellung des Koalitionsvertrags haben sich zahlreiche Bürger an die beiden Abgeordneten gewandt und einen Weiterbetrieb des Klinikstandorts Marktheidenfeld gefordert. Die Regelung im Koalitionsvertrag sichert aber lediglich den Bestand des Klinikums Main-Spessart, Zweigstellen wie Marktheidenfeld sind von der Regelung nicht betroffen.
„Der Kreistag Main-Spessart hat sich die getroffene Entscheidung für einen zentralen Klinikneubau in Lohr und der damit verbundenen Schließung der Häuser in Marktheidenfeld und Karlstadt nicht leicht gemacht. Letztlich war die Entscheidung auf Grund der Faktenlage aber eindeutig. So hatte etwa der Standort Marktheidenfeld zuletzt keine Facharztversorgung in den Abend- und Nachtstunden. Die Bevölkerung wünscht sich deutschsprachige Ärzte, die für kleine Standorte wie Marktheidenfeld immer schwerer zu bekommen sind“, macht Thorsten Schwab deutlich. Die Beschlüsse des Koalitionsvertrags ändern nichts an den grundsätzlichen Problemen Ärzte für kleine Klinikstandorte zu finden.
„Damit das Klinikum Main-Spessart in Zukunft bestehen kann, muss durch den zentralen Klinikneubau ein attraktiver Standort geschaffen werden. Wir sind mittlerweile in den Planungen weit fortgeschritten, dieser Weg muss auch weiter beschritten werden um sicherzustellen, dass Main-Spessart auch in der Zukunft ein Krankenhaus behält“, betont Anna Stolz.
„Der Koalitionsvertrag hat in der Region Marktheidenfeld Hoffnungen geweckt, die mit Blick auf die gesamte Gemengelage leider nicht zu erfüllen sind. Nur der eingeschlagene Weg wird einen dauerhaft sicheren Klinikstandort im Landkreis Main-Spessart garantieren“, machen Stolz und Schwab abschließend deutlich.