Schwab: "Karbacher Landwirt kann Flächen im Hafenlohrtal weiter bewirtschaften"

16.06.2014

Seit Jahren hatte der Landwirt die 14 Hektar Weidefläche rund um das Gut Erlenfurt vom Freistaat Bayern gepachtet, nun sollten die Flächen zusammen mit dem Gut verkauft werden. Auf Initiative des CSU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab kann der Landwirt die Flächen nun weiter für die Haltung seiner Rinder nutzen.
Schwab wurde bei einem Besuch des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt auf den Fall aufmerksam gemacht. Die betreffenden Flächen waren ehemals der Freistaat Bayern-Forstverwaltung unterstellt und werden seit Beginn dieses Jahres von der zum Bayerischen Finanzministerium gehörenden Immobilien Bayern verwaltet. Die Immobilien Bayern plante das Gut Erlenfurt samt der umliegenden Grünflächen zu verkaufen und kündigte dem Landwirt den Pachtvertrag zum Ende des Jahres. Der ökologisch-wirtschaftende Betrieb ist allerdings ohne diese Flächen in seiner Existenz bedroht, da die ökologische Landwirtschaft eine Freilandhaltung der Rinder in den Sommermonaten verlangt und im Umfeld des Betriebs keine passenden Ausgleichsflächen zur Verfügung stehen.
Thorsten Schwab wandte sich in persönlichen Schreiben sowohl an Finanzminister Dr. Markus Söder, als auch an Landwirtschaftsminister Dr. Helmut Brunner. Dabei betonte er die Wichtigkeit der Flächen für den Landwirt, aber auch die Wichtigkeit der extensiven Weidehaltung für die Offenhaltung des Hafenlohrtals. „Die extensive Weidehaltung trägt zur Bewahrung unserer Kulturlandschaft in den Tälern des Spessart bei“, so Schwab. Außerdem wies er auf die Maßgabe hin, landwirtschaftliche Flächen nicht aus der landwirtschaftlichen Nutzung herauszunehmen.
Nach Abstimmung der Ministerien untereinander konnte Thorsten Schwab nun die positive Nachricht überbringen: „Der Landwirt kann die Flächen weiterhin nutzen. Ich bin sehr froh, dass die Kollegen in München zu diesem Ergebnis gekommen sind und wir die einheimische Agrarstruktur damit ein Stück weit erhalten können“, freut sich Thorsten Schwab. Dem betreffenden Landwirt wurde in der Zwischenzeit ein neuer Pachtvertrag vorgelegt.