Schwab und Sitter informieren über Themen Gesundheit und Bildung

06.07.2015

Im Rahmen eines vom CSU-Ortsvorsitzenden Martin Desch organisierten Bürgergesprächs in Frammersbach nahmen der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab und die stellvertretende Landrätin Sabine Sitter Stellung zu den aktuellen Diskussionen rund um die Themen Gesundheit und Bildung.

Beim Thema Gesundheit stand vor allem die Diskussion um die Zukunft des Klinikums Main-Spessart im Mittelpunkt. Dabei entwickelte sich die Debatte vor allem rund um den im Werkausschuss des Kreistages vorgestellten Kostenvergleich von der Sanierung des 200-Bettenhauses in Lohr und einem Neubau mit 200 Betten. Sabine Sitter machte deutlich, dass es aus ihrer Sicht „keinen Sinn macht im Werkausschuss die Kosten von Sanierung und Neubau zu vergleichen, wenn gleichzeitig ein weiteres Gutachten prüft, ob ein zentraler Standort mit Bündelung der Betten in Lohr nicht zukunftsfähiger ist.“ Dieses Gutachten wird im Herbst vorgestellt.
Grundsätzlich plädiert Thorsten Schwab für den Erhalt aller drei Gesundheitsstandorte, „wir treten jedoch für eine zentrale Bündelung der Krankenhausbetten in einem 300-Bettenhaus ein.“ Perspektivisch kann die Geriatrie am Standort Marktheidenfeld bleiben, verbunden mit einer rund um die Uhr besetzen ärztlichen Notfallpraxis mit entsprechenden Fachärzten. In Karlstadt können weiterhin Operationen von Belegärzten durchgeführt werden, allerdings unter einem veränderten Modell und mit geringerer Bettenzahl.
Generell sind die beiden CSU-Politiker auf das Ergebnis des im Herbst erwarteten Gutachtens sehr gespannt, Schwab und Sitter riefen die Kreisräte dazu auf „die Entscheidung im Herbst aus Sicht der Patienten und des gesamten Landkreises zu treffen und nicht aus der Sicht lokal-denkender Politiker.“
Beim Thema Bildung wurde mit den rund 25 Teilnehmern nochmals über die Entscheidungen rund um den Gymnasialstandort Gemünden diskutiert, Schwab informierte in diesem Themenblock zudem über die gescheiterte Bewerbung der HAW Würzburg-Schweinfurt. „Meine Abgeordnetenkollegen und ich waren sehr verwundert, dass wir bei Bewerbung im Vorfeld nicht eingebunden wurden.“ Lediglich Landrat Thomas Schiebel war über die Vorgänge informiert. „Die misslungene Bewerbung ist ein schwerer Schlag für unseren Landkreis. Um für unsere Region zu retten, was eventuell noch zu retten ist werden meine CSU-Abgeordnetenkollegen und ich mit dem Präsidenten der HAW, Robert Grebner, am 16.07.2015 in München zusammenkommen und die Situation erörtern“, erklärte Schwab. Zudem wurde bekannt, dass auch Landrat Thomas Schiebel am 15.07.2015 noch einmal das Gespräch mit HAW-Präsident Grebner suchen wird.