Hochschule für Main-Spessart weiterhin möglich - MdL Thorsten Schwab im Gespräch mit Prof. Grebner und Staatssekretär Sibler

17.07.2015

München/Main-Spessart. "Eine Hochschule für Main-Spessart ist nach wie vor möglich, jedoch wird die Finanzierung schwieriger", zu diesem Fazit kam Stimmkreisabgeordneter Thorsten Schwab nach einem Informationsaustausch zwischen Abgeordneten, Wissenschaftsministerium und Hochschule im Bayerischen Landtag. Schwab und seine Kollegen Sandro Kirchner (Bad Kissingen), Oliver Jörg, (Würzburg) und Steffen Vogel (Hassberge) hatten zu einem Gespräch mit Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler und Prof. Dr. Robert Grebner, Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt eingeladen.


Der von der Staatsregierung ausgeschriebene Wettbewerb „Partnerschaft Hochschule und Region“ mit dem Ziel im ländlichen Raum weitere Hochschulstandorte zu installieren wurde bekanntlich ohne einen Zuschlag für Bad Kissingen und Marktheidenfeld von einer unabhängigen Jury bewertet. Über die Gründe darüber lässt sich im nachhinein trefflich Streiten, so Thorsten Schwab. Wichtig sei jetzt jedoch nach vorne zu blicken um auszuloten welche Chancen noch bestehen, meint der CSU-Abgeordnete.
Prof. Dr. Robert Grebner versicherte seine Hochschule habe eine ernsthafte Bewerbung abgegeben mit dem Ziel beim Wettbewerb bei den auserwählten zu sein. Es läge aber jedoch in der Natur der Sache auch mal bei einem Wettbewerb nicht ausgewählt zu werden. Falls die Finanzierung über Drittmittel möglich wäre, sei es durch Firmen für betriebliche Studiengänge und kommunaler Unterstützung, wäre die Hochschule auch weiterhin bereit im Landkreis Main-Spessart einen Studiengang zu installieren, so Grebner. Voraussetzung sei jedoch die finanzielle Abdeckung und den Bedarf vor Ort, der nachgewiesen werden muss.
Falls diese Bedingungen erfüllt werden, würde auch das Wissenschaftsministerium den Standort Main-Spessart mittragen, versicherte Kultusstaatssekretät Bernd Sibler. Schwab wolle nun auf Landrat Schiebel zugehen um in Main-Spessart gemeinsam bei den Betrieben den Bedarf eines berufsbegleitenden Studiengangs abzufragen. Gleichzeitig will man in Kontakt mit dem Präsidenten der Hochschule bleiben um die Entwicklung gemeinsam voranbringen zu können, so Schwab in einer Pressemitteilung.