Tierschutzverein Main-Spessart benötigt weitere Mittel für Investitionen

18.01.2016

Main-Spessart. Bei einem Besuch im Wally-Bangert-Tierheim in Lohr machte sich der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab ein Bild von der aktuellen Situation vor  Ort und sprach mit der neuen Vorsitzenden Ursula Rosenkranz über die finanzielle Situation des Tierheims.

Seit ihrem Amtsantritt hat die Vorsitzende Ursula Rosenkranz bereits einiges bewegt. Neben der steigenden Zahl der Spender konnte sie auch etliche Kommunen im Landkreis überzeugen die übliche Summe von 50 Cent pro Einwohner für die Betreuung von Fundtieren an das Tierheim abzuführen. „Die Betreuung von Fundtieren ist laut Gesetz eine Aufgabe der Kommunen. Durch entsprechende Verträge mit dem Tierheim Main-Spessart können die Städte und Gemeinden Fundtiere im Tierheim Main-Spessart abgeben und so ihrer Pflichtaufgabe nachkommen. Ich freue  mich, dass es Frau Rosenkranz in den letzten Monaten gelungen ist zahlreiche Kommunen an die Erfüllung ihrer Aufgabe zu erinnern und so die finanzielle Situation des Tierheims zu verbessern“, erklärt Thorsten Schwab. Als Bürgermeister der Gemeinde Hafenlohr geht Schwab zudem mit gutem Beispiel voran – auch seine Gemeinde zahlt die Abgabe an das Tierheim.
Trotz der erzielten Fortschritte betont die Vorsitzende, dass das Geld der Kommunen die Kosten für den täglichen Betrieb des Tierheims und die Betreuung der Fundtiere nicht deckt. Auch für dringend notwendige Investitionen sind weitere finanzielle Mittel notwendig. Zahlreiche Bodenbeläge im Tierheim müssen dringend erneuert werden und die Katzenklappen zu den Außenbereichen müssen instand gesetzt werden. Zudem ist der Bereich für die Unterbringung der Katzen viel zu klein, auch hier muss zwingend investiert werden.
Um diese Maßnahmen zu finanzieren, benötigt das Tierheim die festen Rahmenverträge mit den Kommunen. „Einige Gemeinden zahlen zwar ihre Abgabe an das Tierheim, weigern sich aber einen Vertrag abzuschließen. Würden alle Kommunen einen Vertrag über 50 Cent pro Einwohner mit uns abschließen, hätten wir damit Sicherheiten in Höhe von rund 62.000 Euro für Kredite bei den Banken“, betont Ursula Rosenkranz.  Sie machte zudem klar, dass sie zahlungsunwillige Kommunen weiter unter Druck setzen werde.
„Im Tierheim Main-Spessart wird sowohl von den hauptamtlichen, als auch von den ehrenamtlichen Helfern eine tolle Arbeit zum Wohle der Tiere geleistet. Das Tierheim ist Dienstleister für die Kommunen, denn für die Unterbringung von Fundtieren sind grundsätzlich die Kommunen zuständig. In gewisser Weise arbeiten die Städte und Gemeinden interkommunal zusammen und finanzieren so das Tierheim. Deshalb wäre es fair und solidarisch, wenn alle Kommunen mitmachen würden “, betont Schwab abschließend.
Der Tierschutzverein Main-Spessart bedankt sich für die eingegangenen Spenden aus der Bevölkerung  und bittet die Bevölkerung um weitere Spenden. Die Bankverbindungen lauten wie folgt: Sparkasse Mainfranken, IBAN DE91 7905 0000 0046 7359 16, BIC BYLADEM1SWU oder Raiffeisenbank Main-Spessart, IBAN DE81 7906 9150 0008 8555 87, BIC GENODEF1GEM