Thorsten Schwab zu der geplanten SÜDLINK-Trassenführung

28.09.2016

Nach langen und intensiven Planungen hat heute die TENNET in München den Abgeordneten des Bayerischen Landtages die Grobplanungen für  die SÜDLINK-Trassen 3 und 4 vorgestellt.  Es geht  einmal bis Grafenrheinfeld und einmal bis Großgartach in Baden-Württemberg. Bei Bündelung beider Trassen wird maximal eine Breite von 30 Metern benötigt, nach der Abzweigung eine Breite von max. 15 Meter.

Bei der Vorstellung  war auch der Main-Spessarter CSU-Abgeordneter Thorsten Schwab dabei. Sein erstes Fazit: „Es sind viele Varianten denkbar. Ob Main-Spessart tangiert oder passiert wird, zeigt sich im April 2017. Dann will TENNET die Planung bei der Bundesnetzagentur mit einer Vorzugsvariante und einer Alternativroute einreichen.“ Wenn in den nächsten Tagen die Landräte und Bürgermeister mit den Detailplanungen vor Ort konfrontiert sind, wird es darum gehen, die für uns beste Trassenführung zu erreichen.
Es ist auf alle Fälle ein Erfolg von Horst Seehofer, dass 100 Prozent Erdverkabelung kommen wird, so Schwab.  Nach Aussage von TENNET können nach der Verlegung  die Flächen ohne Probleme landwirtschaftlich weiter genutzt werden. Nur tiefwurzelnde Bäume sind tabu. Sehr erfreulich sei auch: In sensiblen Bereichen kann die Leitung bis zu 1000 m ohne Tiefbau unter die Erde "geschossen" werden - ohne jegliche Beeinträchtigung von Natur und Landschaft. Laut Schwab verspricht TENNET: " Wir bauen eine Stromleitung, die man nach dem Bau nicht mehr sehen wird".
Während der Abgeordnete Thorsten Schwab nach den bisherigen Informationen weitgehend zufrieden ist, stellen die „Freien Wähler“ wieder alles in Frage. Sie tragen jedoch auch keinerlei Verantwortung für die Netzsicherheit und kritisieren alles. Thorsten Schwab: „So kann man es sich auch einfach machen. Strom aus der Steckdose ist der Wunsch aller. Jedoch ist eine WLAN-Stromversorgung noch nicht erfunden worden.“ Mit einer kompletten Erdverkabelung können wir leben, falls Main-Spessart betroffen sein sollte, so der Main-Spessarter CSU-Abgeordnete. Die befürchteten „Monstertrassen“ sind vom Tisch.