Thorsten Schwab: Frieden ist unser höchstes Gut

Fortsetzung der Dialogreihe „Europa im Klassenzimmer“

16.05.2017

Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Europa im Klassenzimmer – die EU verstehen und mitreden!“ diskutierte MdL Thorsten Schwab (CSU) mit den Schülerinnen und Schülern des Balthasar-Neumann-Gymnasiums in Marktheidenfeld. Rund um den 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge möchte Schwab verstärkt mit der jungen Generation in Dialog treten.

„Wir leben heute in einer einzigartigen Region des Friedens!“ Als das höchste Gut der europäischen Zusammenarbeit bezeichnete Thorsten Schwab diesen Zustand zu Beginn seines Vortrages. Um die Bedeutung der Europäischen Union einmal mehr ins Bewusstsein zu rufen und den jungen Leuten Gelegenheit zu geben, nachzufragen und mitzureden, lud Schwab diesmal die zehnten Klassen des Balthasar-Neumann-Gymnasiums und deren Lehrkräfte zur Diskussion ein. „Wir brauchen Menschen, die sich mit einbringen und nicht nur jene, die alles schlecht reden“, appellierte er an sein Publikum.
Schwab ging zunächst auf die zahlreichen Vorteile ein, die wir heute oftmals als selbstverständlich erachten, die aber zu den großen Errungenschaften des zwischenstaatlichen Miteinanders gehören. Angefangen bei der Reise- und Niederlassungsfreiheit über die Abschaffung der Roaming-Gebühren beim Telefonieren im Ausland bis hin zur gemeinsamen Währung erleichtert die EU unseren Alltag und sorgt für ein friedliches Zusammenleben. Dennoch sieht sich die Staatengemeinschaft heute enormen Herausforderungen gegenüber, für die dringend Lösungen gefunden werden müssen.
Die Diskussion drehte sich um die Themen Flüchtlingskrise, das Verhältnis zur Türkei und die Zukunft der Union. „In der Flüchtlingskrise müssen die Staaten dringend zusammenrücken! Die Lösung liegt in der solidarischen und gerechten Verteilung der Menschen, die vor Krieg und Vertreibung bei uns Schutz suchen“, ist sich Schwab sicher. Es könne nicht sein, dass der Freistaat Bayern derzeit rund 125.000 Asylsuchende beherbergt und Tschechien sich gleichzeitig weigert, mehr als 12 Flüchtlinge aus  den Lagern in Italien und Griechenland aufzunehmen.
Schwabs Angebot, auch zu regionalpolitischen Themen Rede und Antwort zu stehen, nahm sein Publikum aus dem Marktheidenfelder Raum gerne wahr. So ließ Schwab die Schülerinnen und Schüler über die Nationalparkfrage abstimmen und stellte sich kritischen Fragen zur Zukunft der Krankenhäuser im Landkreis.
Schulleiter Dr. Hartmut Beck und Fachbetreuer Sven Blöchinger freuten sich über den regen politischen Austausch und bedankten sich bei Thorsten Schwab für seinen Besuch.