Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Europa im Klassenzimmer – die EU verstehen und mitreden!“ diskutierte MdL Thorsten Schwab (CSU) mit den Schülerinnen und Schülern des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums sowie der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule in Lohr. Rund um den 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge möchte Schwab verstärkt mit der jungen Generation in Dialog treten.
Neben Fragen zu Schwabs politischem Werdegang, seinen Meinungen und seinem Wertegerüst, etwa welcher Stellenwert dem christlichen Glauben bei seiner politischen Arbeit zukomme, wurden zahlreiche aktuelle Themen rund um die Herausforderungen der EU im Inneren und in der Welt diskutiert. So brachte Schwab etwa seine Erwartungen hinsichtlich des neuen französischen Präsidenten sowie des Ausstiegs der Briten aus der EU zum Ausdruck: Die deutsch-französische Achse gehe gestärkt aus den Wahlen in Frankreich hervor und die EU könne nun als geschlossene und starke Einheit in die Brexit-Verhandlungen gehen, damit die Rechte der EU-Bürger und unsere Unternehmen keinen Schaden nehmen.
Auch die Zehntklässler der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule zeigten reges Interesse an der Arbeit des Abgeordneten. Sozialkundelehrer Nils Feller eröffnete die Veranstaltung mit der Frage, warum die vielen Vorteile, die die EU für unseren Alltag bringe, nicht stärker kommuniziert würden. „Den 180 Landtags- und 91 Bundestagsabgeordneten stehen in Bayern 12 Europaabgeordnete gegenüber, die in der Heimat über die Politik der Europäischen Union informieren. Da ist es oft leicht, die Schuld für Missstände auf Brüssel zu schieben, es ist ja oft niemand da, der widerspricht“, urteilte der Landtagsabgeordnete.
Schwab schloss an beiden Schulen mit dem Appell an die junge Generation, sich zu überlegen, wie man die Dinge besser machen könne und sich mit den eigenen Meinungen und Vorschlägen einzubringen. Der kommissarische Schulleiter des Gymnasiums, Ingo Schneider, die Schulleiterin der Realschule, Doris Illig, und die entsprechenden Fachlehrer freuten sich über den politischen Austausch und dankten Thorsten Schwab für dessen Besuch.