Bayern erhöht die Mittel für Dorferneuerung

01.02.2018

 Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute auf Initiative der CSU-Fraktion beschlossen, die Mittel über den Ansatz der Staatsregierung hinaus von rund 27 auf mehr als 36 Millionen Euro zu erhöhen. „Die Belebung von Ortskernen schafft attraktive Lebensräume und wirkt dem demografischen Wandel gezielt entgegen. Daher haben wir als CSU-Fraktion die Initiative ergriffen, die Mittel für Dorferneuerungen im Nachtragshalt 2018 um 9 Millionen Euro zu erhöhen“, so Thorsten Schwab, Berichterstatter für die Dorferneuerung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.

„In unserer Region profitiert aktuell Müdesheim, Aura, Gössenheim, Hasloch, Mittelsinn, Marktheidenfeld, Esselbach, Arnstein, Kreuzwertheim und Karlstadt von Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung“, verdeutlicht Schwab. In diesem Jahr sollen die Bauarbeiten am Dorfplatz in Tiefenthal, am Dorfgemeinschaftshaus Retzstadt und die Modernisierung des Pfarrheims in Urspringen beginnen. Zudem soll in Schollbrunn ein Dorfladen eingerichtet werden.
„Als zuständiger Berichterstatter für die Dorferneuerung im Landwirtschaftsausschuss habe ich mich sehr für die Mittelerhöhung in diesem Bereich stark gemacht. Wir tragen damit den sichtbaren Folgen des Strukturwandels aktiv Rechnung und schaffen so die Voraussetzungen für gleichwertige Lebens- und Arbeitsverhältnisse“, betont Schwab.
Die Belebung der Ortskerne stärkt das ländliche Lebensumfeld. Häuser mit alter Bausubstanz können saniert und leer stehende Gebäude  wiedergenutzt werden. „Das reduziert den Flächenverbrauch für Wohn- und Gewerbeflächen an den Ortsrändern und stärkt den sozialen Zusammenhalt im Ort“, erklärt Schwab. „Mit den zusätzlichen Mitteln auf Initiative der CSU-Landtagsfraktion wollen wir Wartezeiten verkürzen und die Dorferneuerungsprojekte rascher umsetzen.“ Insgesamt werden im Nachtragshaushalt 2018 auf besondere Initiativen der CSU-Landtagsfraktion 75 Millionen Euro zusätzlich investiert.
Der Beschluss des Haushaltsausschusses muss vom Plenum noch bestätigt werden. Einschließlich der EU- und Bundesmittel stehen damit für die Förderung der Dorferneuerung rund 76 Millionen Euro zur Verfügung.