Marktheidenfelder Mittelschüler im Gespräch mit Thorsten Schwab

02.05.2019

Im Europawahljahr 2019 setzt CSU-Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab seine „Europa-Tour“ an den Schulen im Landkreis fort, um sich den Fragen und Forderungen der Schülerinnen und Schüler zu stellen. In dieser Woche war er an der Mittelschule in Marktheidenfeld zu Gast.

„Ist Politik für euch interessant?“ Mit dieser Frage forderte der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab die Neuntklässler der Mittelschule in Marktheidenfeld heraus. Die zunächst verhaltenen Antworten mündeten schließlich in die Frage, was Politik eigentlich genau sei. Irgendjemand habe dafür gesorgt, dass Wasser aus der Leitung komme. Jemand habe auch die Entscheidung getroffen, dass die Mittelschule mit einem zusätzlichen Gebäude erweitert wurde. Und auch für die Internetverbindung gebe es Verantwortliche. „Das alles ist Politik!“, rief der Abgeordnete seinem Publikum zu.

In der folgenden Diskussion wurde von den Schülerinnen und Schülern ein breites Themenspektrum angesprochen. Dabei wurde deutlich, dass politische Entscheidungen auf unterschiedlichen Ebenen getroffen werden – vom Gemeinderat in Birkenfeld bis zum Europaparlament in Brüssel. Die Zusammenarbeit in Europa funktioniere seiner Meinung nach gut, so ein Schüler zu der Frage, wie die EU wahrgenommen werde. Aber auch international, etwa mit den USA, müsste die Zusammenarbeit besser klappen. Hier stimmte der Abgeordnete zu. Leider seien Versuche, die Zusammenarbeit zu intensivieren, in der Vergangenheit gescheitert. Wichtig sei es trotz allem, im Gespräch mit allen Partnern in der Welt zu bleiben. Nur so könnten wir dauerhaft unseren Frieden und Wohlstand sichern.

Damit die Zusammenarbeit klappt, müssten aber auch Kompromisse gemacht werden. „Das gilt für Europa, wo es sehr viele unterschiedliche Interessen gibt, genauso wie für die eigene Gemeinde“, so der Abgeordnete. Wenn auf der einen Seite bester und flächendeckender Mobilfunk gefordert werde aber auf der anderen Seite niemand den Mobilfunkmast vor der Haustür haben wolle, werde es für die Entscheider schwierig.

Das Fazit der Diskussionsrunde war: Wenn einen irgendwo der Schuh drückt oder man gute Vorschläge hat, dann gibt es auf allen Ebenen Ansprechpartner, die hierfür zur Verfügung stehen und offen sind. Dabei stehen die Gemeinderäte in Kontakt mit Abgeordneten von Kreis- über Land- bis Bundestag und schließlich auch im Europaparlament. So findet sich für jedes Problem der geeignete Ansprechpartner. Wichtig sei es dabei zunächst, Eigeninitiative zu zeigen und sich zu rühren, so der Abgeordnete.