Im Rahmen eines Abstimmungsgesprächs mit dem Leiter des Fachbereichs Straßenbau des Staatlichen Bauamts Würzburg Andreas Hecke wurden dem Main-Spessarter Stimmkreisabgeordneten Thorsten Schwab und Karbachs Bürgermeister Bertram Werrlein der aktuelle Stand der Planungen zum weiteren Ausbau der Staatsstraße 2299 vom Kreisel Karbach hinunter zum Main erläutert.
„Die Vorplanungen für den Bauabschnitt westlich von Karbach kommen gut voran, voraussichtlich in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres soll mit der Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen begonnen werden“, erklärt Thorsten Schwab. Ein Planfeststellungsverfahren ist erforderlich, da sich die Trasse im Landschaftsschutzgebiet befindet und Belange der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes, insbesondere des speziellen Artenschutzes, berücksichtigt werden müssen, so Schwab weiter.Im Rahme der Voruntersuchungen wurde bereits festgelegt, dass die Kurven der Trasse abgeflacht werden und die Breite der Trasse, wie im bereits ausgebauten Abschnitt auf 7 Meter wachsen wird. Zudem wird der im Trassenbereich liegende Uisbachgraben begradigt. Für die hier gefundenen Habitate des Feuersalamanders müssen Ausgleichs- und Ersatzmaßmaßnahmen entstehen. Die Planung des 1,3 Kilometer langen Abschnitts wurde an einen externen Planer vergeben.
Im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehrs des Bayerischen Landtags ist Thorsten Schwab Berichterstatter für den Bereich Straßenbau, deshalb ist ihm ein regelmäßiger Austausch mit Bereichsleiter Hecke besonders wichtig. „In diesem Rahmen können wir die anstehenden Projekte in Main-Spessart vorab besprechen und ich bekomme einen wertvollen Einblick in die planerische Praxis. Umgekehrt können Probleme aus der Praxis direkt an die Politik weitergegeben “, erklärt Schwab.
Der Fachkräftemangel bremst auch den Bereich Straßenbau des Staatlichen Bauamts und schlägt sich besonders im Bereich der Bauingenieure nieder. So müssen die meisten Planungen für Projekte mittlerweile an externe Planungsbüros vergeben werden. Laut Andreas Hecke rechne man auch für 2023 mit steigenden Haushaltsmitteln für den Bereich Straßenbau, um die anstehenden Maßnahmen weiter voran zu treiben