Thorsten Schwab zieht im Bayerischen Landtag einjährige „Zwischenbilanz“ als Abgeordneter

14.10.2014

Main-Spessart. Eine Bilanz und einen Erfahrungsbericht über seine jetzt einjährige Arbeit als Abgeordneter gab der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab seinen 106 Besucher-/innen aus dem Landkreis Main-Spessart im Plenarsaal des Bayerischen Landtages. Thorsten Schwab, der am 7. Oktober 2013 die Nachfolge von Staatsminister a.D. Eberhard Sinner im Bayerischen Landtag angetreten hat, freute sich über den zahlreichen Besuch aus seiner Heimat. Er nutzte die Gelegenheit, um für seine Arbeit, die der CSU-Landtagsfraktion und der Bayerischen Staatsregierung zu werben. Dabei wies er immer wieder auf die enge Verzahnung von Landes- und Kommunalpolitik an mehreren „Best-Practice“-Beispielen hin: Der Hafenlohrer Bürgermeister und Main-Spessart-Kreisrat Thorsten Schwab gehört im Landtag den Ausschüssen für „Bundes- und Europaangelegenheiten. sowie regionale Beziehungen“, sowie als einziger unterfränkischer Abgeordneter dem Ausschuss für „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ an.
Themen waren bei der Diskussionsrunde im Plenarsaal  des Landtages die Verbesserung der Infrastruktur (Breitbandausbau und bessere Verkehrsverbindungen im Landkreis), Sicherung des Bildungsangebotes und Sanierung der Schulgebäude (Beispiele Friedrich-List-Gymnasium und Mädchen-Bildungswerks Gemünden) und Sicherung der Gesundheitsvorsorge (Krankenhäuser u. Ärzteversorge auf dem Lande). Diese und viele andere Themen würden die Menschen und Mandatsträger der Region beschäftigen, informierte Schwab. Hier gelte es auch „über den eigenen Kirchturm“ hinaus zu schauen und „Visionen für 2030“ zu entwickeln. Die CSU im Landkreis Main-Spessart, deren Vorsitzender Thorsten Schwab ist, werde dazu am 25. Oktober auf einem Kreisparteitag in Marktheidenfeld „Perspektiven für 2030“ erarbeiten. Dazu lud Schwab seine Parteifreunde und Nahestehende zur Teilnahme ein. Als besonderer Gast wird Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder, auch zuständig für Landesentwicklung und Heimat erwartet. Weitere Themen der Diskussionsrunde waren die geplante Stromtrasse „SüdLink“, aber auch aus dem Landwirtschaftsbereich.
Zu den Gästen Schwab’s gehörten auch die Ortsbäuerinnen aus dem Landkreis Main-Spessart mit ihrer Kreisbäuerin, Kreisrätin Maria Hoßmann (Eußenheim), mit dem Landfrauenchor. Die Damen des Landfrauenchores texteten dem CSU-Abgeordneten ein spezielles Lied über seine Arbeit und sein Wirken für die Menschen in der Region. Verstärkt durch die anderen über hundert Reiseteilnehmer trugen sie das selbst verfasste Lied „vielstimmig“ im Treppenhaus des Maximilianeum vor. Zum weiteren Besuchsprogramm dieser Gruppe zählten das Schloss Dachau und die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Eine geführte Stadtrundfahrt durch München rundete das Programm ab.
Den zweiten Teil der Gruppe betreute Kreisrat Richard Krebs (Bischbrunn). Bei der Anreise nach München besuchten sie die Erlebnisführung im „Museum  mobile kompakt“ von AUDI  in Ingolstadt und konnten dabei interessante Informationen nicht nur über AUDI, sondern die ganze Auto-Historie erfahren. Sehr interessant war auch der Besuch der Ausstellung „Grüner Klee und Dynamit“ im Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell. In einer Sonderausstellung des Stadtmuseums Ingolstadt wurde die Geschichte des Stickstoffs mit vielen einzigartigen Exponaten erläutert und die biologische Bedeutung des Stickstoffes, seine ökologische Problematik, aber auch die politische Relevanz dargestellt. Viele Teilnehmer waren überrascht, dass seit über 100 Jahren nicht nur Stickstoffdünger aus Luft und Erdgas hergestellt wird, sondern auch Sprengstoff hergestellt werden kann.
Interessante Einblicke gab es bei der Führung durch die Bayerische Staatskanzlei. Voller Stolz durften die Gäste auf den Plätzen am Kabinettstisch nehmen, an denen ein Tag später wieder Ministerpräsident Seehofer und sein Kabinett tagten. In der Staatskanzlei trafen die Besucher auch eine ehemalige Hafenlohrerin: Christine Bilz, Tochter des ehemaligen Lohrer Gymnasium-Chefs Otmar Bilz, ist dort als „Persönliche Referentin“ von Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber beschäftigt und begrüßte die Gäste aus ihrer Heimat beim Rundgang.