Schwab: Nahwärmenetz Gössenheim wird mit 200.000 Euro gefördert

11.05.2015

Nach längeren Verhandlungen wurde dem CSU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken bestätigt, dass der Bau des Nahwärmenetzes in Gössenheim im Rahmen der Dorferneuerung mit 200.000 Euro gefördert wird.
Dem Projekt war zunächst vor gut einem Jahr die Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung verweigert worden, da eine gesetzlich geforderte Effizienzbestätigung durch C.A.R.M.E.N. e.V. nicht erteilt worden war. Daraufhin wurde die Situation bei einem von Schwab organisierten Gespräch mit Vertretern des Amts für Ländliche Entwicklung und den Verantwortlichen der Nahwärme Gössenheim  in Würzburg ausführlich erörtert. „Von Seiten des Amtes für Ländliche Entwicklung bestand bereits damals eine große Bereitschaft dieses vorbildhafte Projekt in Gössenheim zu fördern, auf Grund der gesetzlichen Vorgaben war dies jedoch nicht möglich“, so Thorsten Schwab.
Der Landtagsabgeordnete wandte sich daraufhin in einem  Brief an den Bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. „Von C.A.R.M.E.N. e.V wurde ein maximaler Leitungsverlust von 10 Prozent gefordert, dies war in Gössenheim nicht zu erreichen, da das Blockheizkraftwerk auf Grund von Auflagen des Landratsamtes Main-Spessart weiter außerhalb des Ortes errichtet werden musste und die Leitungsverluste dadurch mit 15 Prozent beziffert wurden“, erläutert Schwab. Er wies deshalb in seinem Schreiben auf die hohe Durchdringung mit rund 90 Prozent der Haushalte in Gössenheim hin und betonte die Vorbildfunktion des Projektes. Zudem seine die Richtlinien von C.A.R.M.E.N. e.V in den typisch langgezogenen Dorfstrukturen in Franken in der Praxis nicht zu verwirklichen.
Das Bayerische Landwirtschaftsministerium änderte daraufhin die Verfahrensweise. C.A.R.M.E.N. e.V wird zwar auch zukünftig die Effizienz der einzelnen Projekte prüfen, die letztliche Entscheidung treffen aber die verantwortlichen Ämter vor Ort. „Die Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums stärkt die Verantwortung der Behörden vor Ort, denn nur die Verantwortlichen in den Regionen kennen die örtlichen Gegebenheiten und Besonderheiten. Ich freue mich, dass die Nahwärme Gössenheim als unterfränkisches Pilotprojekt in die Förderkulisse mit aufgenommen wird und des Ausbau so zügig vorangehen kann“, freut sich Thorsten Schwab.