Staatssekretärin Anna Stolz und Landtagsabgeordnetem Thorsten Schwab ist es gemeinsam gelungen, Zuschüsse in Höhe von insgesamt 15.000 € für den Hospizverein Main-Spessart e.V. im Haushaltsentwurf 2023 des Freistaates Bayern zu verankern.
Mit Mitteln aus den Fraktionsinitiativen von CSU und FREIEN WÄHLERN können wichtige Projekte des Hospizvereins Main-Spessart e.V. auf den Weg gebracht werden
Durch die Förderung kann der Hospizverein Main-Spessart e.V. einerseits die Fort- und Weiterbildungen der ehrenamtlichen Kräfte tragen und andererseits ein zweites Büro für eine weitere Koordinatorin einrichten. „Die Hospizvereine erfüllen eine gesellschaftlich enorm wichtige Aufgabe. Ihre Finanzierung steht jedoch auf wackeligen Füßen, die Mitgliederbeiträge bilden dabei eine wichtige Säule“, weiß Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab. „Das Aufgabenspektrum, das fast komplett von Ehrenamtlichen bewältigt wird, wird immer größer und vielfältiger. Um finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss der Verein deshalb zunehmend auch aufwändige Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit betreiben“, so Schwab.
Von der Begleitung der Patienten über Patientenverfügungen zur Arbeit mit den Hinterbliebenen
„Die Arbeit des Hospizvereins Main-Spessart reicht von der Begleitung der Patienten über die rechtliche Beratung zur Erstellung einer Patientenverfügung bis hin zur Arbeit mit den Hinterbliebenen nach dem Verlust des geliebten Menschen durch die ausgebildeten Trauerexperten, so Staatssekretärin Anna Stolz nach der Bekanntgabe der Förderung. Sie ergänzt: „Es war mir ein Herzensanliegen, den Hospizverein Main-Spessart e.V. bei seiner wichtigen Aufgabe zu unterstützen.“
Der Hospizverein Main-Spessart e.V., der vor allem durch die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder lebt, unterstützt durch seinen ambulanten Hospiz- und Beratungsdienst Patienten im Landkreis Main-Spessart und begleitet die Patienten in ihrer schweren Krankheit und insbesondere in der letzten Lebensphase. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter entlasten in dieser schweren Zeit ebenfalls die Angehörigen und stehen ihnen auf dem Trauerweg zur Seite.
Trauerarbeit und Ausbildung von neuen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter
Der Verein unterstützt die Hinterbliebenen durch ihre eigenen Trauerexperten in unterschiedlichen Formen. Sei es durch die naturverbundene Trauerwanderung, das Trauercafé in Marktheidenfeld oder das Trauerfrühstück in Karlstadt. Für jeden wird in der Nähe die richtige Form angeboten. Ebenfalls werden jährlich von September bis März neue Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter durch den Verein geschult.
Im Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden Heribert Zeller kamen die Abgeordneten schließlich zu dem Ergebnis, die Arbeit des Hospizvereins Main-Spessart e.V. stärker zu fördern. Beide betonten: „Wir freuen uns, dass wir die wichtige Arbeit des Vereins unterstützen und stärker ins Bewusstsein der Menschen in Main-Spessart rücken können. Denn, wie der 1. Vorsitzender Heribert Zeller immer betont, wer den Tod verdrängt, der verpasst das Leben.“
Hinweis: 10% der genannten Fördersummen stehen unter einem Haushaltsvorbehalt. Die finale Abstimmung über den Haushalt 2023 ist für den 28. bis 30. März 2023 geplant.